Erklärung

Mich erschreckt der Überfall von Hamas-Terroristen auf Juden - Männer, Frauen und Kinder - am 7. Oktober 2023 in Israel. Mein Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien. Ich bin in Gedanken bei den Menschen, die in der Gewalt der Terroristen sind.
Dieser Anschlag zeigt, wozu Hass führen kann. Hass auf Juden braucht keinen Anlass und keine Begründung. Er ist Ausdruck eines Wahns, des Antisemitismus.
Auch in Deutschland hat dieser Wahn wieder wachsenden Zulauf. Mich beschämt der Mangel an Aufklärung in der Bevölkerung. Mich erschreckt das Wegsehen, das Schweigen meiner Mitbürger, wenn Antisemiten jüdische Mitbürger bedrohen, überfallen und verletzen. Jeder Angriff auf Juden ist ein Anschlag auf die offene Gesellschaft.
Im Sommer dieses Jahres lernte ich einen jungen Mann aus Israel kennen. Er lebt mit seiner deutschen Frau in einer norddeutschen Großstadt. Gemeinsam waren sie dabei, sich eine Existenz aufzubauen. Nach dem Attentat der Hamas erreichte ihn die Einberufung zur israelischen Armee. Nun ist er dort.
Israel hat das Recht, sich gegen den Terror zu wehren. Wenn die israelische Regierung beschließt, ihren Staat mit Waffengewalt zu verteidigen, zwingt sie junge Soldaten, ihr Leben einzusetzen, Gewalt auszuüben und zu töten. Ich hoffe für die israelischen Wehrpflichtigen und für alle Menschen im Gazastreifen auf die Besonnenheit der israelischen Regierung. Krieg ist Barbarei. Unabhängig von den Motiven, aus denen er geführt wird.
Ich hoffe, der junge Mann kommt bald, an Leib und Seele unversehrt, nach Hause.
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