Doch noch mal was zu Corona

 

Über den Versuch, das seltsame Verhalten von gegen Corona Geimpften zu verstehen.

 

Ein junger Mann schiebt die Abteiltür auf. „Ist hier noch frei?“ Selbstverständlich. Ich sitze allein im Abteil. Der junge Mann macht Anstalten, sich zu setzen. Dann zögert er: „Sind Sie geimpft?“ „Nein“, erwidere ich. „Ich bin gesund.“ Er greift nach seinem Rucksack und schon habe ich das Abteil wieder für mich. Diese Begegnung habe ich mir nicht ausgedacht.


Warum lassen sich Menschen impfen? Ich ließ mich mich vor meinen Reisen nach Indien gegen schwere Krankheiten impfen. Niemals hätte ich einen Schutz von weniger als 95% akzeptiert. Ein Restrisiko bleibt. Das ist normal. Ich hielt also die üblichen Vorschriften ein: kein frisches Gemüse, Trinkwasser nur aus Flaschen.

 

Die Menschen, die sich innerhalb kurzer Zeit mehrfach gegen Corona impfen lassen, akzeptieren weiterhin schwere Verläufe. Und sie nehmen hin, dass sie trotz Impfung andere Menschen anstecken können. Sie gehen also ein hohes Risiko ein. Gefährden sich und andere.

 

Sie stehen aber nicht dazu. Sie würden es nie zugeben: aber es sieht so aus, als trauten sie dem Impfstoff nicht. Sie haben weiterhin Angst.

 

Oft neigen Geimpfte zu Worst-Case-Denken. Einige prophezeiten mir den sicheren Tod oder zumindest schwere Qualen, wenn ich mich nicht impfen ließe. Sie wollten mir Angst machen. Ich halte Vorsicht für besser als Angst.

 

Geimpfte geben vor, keine Angst vor Nebenwirkungen der Impfung zu haben. Sollte der Satz, "keine Wirkung ohne Nebenwirkung" stimmen, wären nur geringe Nebenwirkungen zu befürchten.

 

Statt sich mit ihrer Inkonsequenz auseinanderzusetzen, machen sie häufig die Ungeimpften für ihre missliche Lage verantwortlich. Viele Geimpfte wollen, dass sich alle impfen lassen. Doch wofür soll das gut sein?

 

Ist das nicht vollkommen meschugge?

 

Geimpfte Menschen sprechen in der Regel nicht gern über das Impfen. Auffallend viele äußern sich nicht mehr kritisch zu politischen Fragen. Sie haben nur eine Forderung: die Impfung für alle.

 

Offenlegung:

Ich bin einmal an Corona erkrankt, lag zwei Tage im Bett und war zehn Tage später wieder negativ. Ich halte Abstand halten für sinnvoll. Bei Anzeichen einer Erkältung bleibe ich zu Hause. Wenn mich Menschen bitten, in ihrer Gegenwart eine Maske zu tragen, tue ich das.

 

Ein Restrisiko bleibt. So ist das Leben.

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